Kerr, Philip
Winterpferde
Buch

Ein jüdisches Mädchen aus der Ukraine flieht im Winter 1941 vor den Nazis. Ihre Gefährten sind zwei Wildpferde und ein Wolfshund. (ab 13) (JE) Kalinkas Familie wurde von den Nazis ermordet. Sie selbst kann fliehen. Eine Station ihrer Flucht ist ein Naturreservat, wo sie im Tierwärter Max einen väterlichen Freund findet. Doch bald sind auch dort die Nazis und Kalinka muss wieder fliehen. Begleitet wird sie von Max' Wolfshund Tara und zwei Wildpferden, die ein Tiermassaker der Nazis überlebt haben. Max beauftragt Kalinka, die letzten Tiere dieser Rasse in Sicherheit zu bringen. Immer wieder entkommt das Mädchen mithilfe ihrer Gefährten tödlichen Gefahren. Viel wird in diesem Roman darüber erzählt, was der Krieg aus Menschen macht: aus den Standhaften ebenso wie aus den Hungernden, aus den Mitläufern und denen, die sich selbst verleugnen und zu Tätern werden. Getragen wird die Geschichte inmitten der realen Grausamkeiten des Krieges von der geradezu mystischen Verbindung des Mädchens zu den Tieren. Neben dem Tierpfleger sind sie es, die für Wärme und Geborgenheit stehen und auch für die LeserInnen einen Schutzraum bieten können. Besonders die beiden Pferde ersetzen zudem mit ihrer nahezu fantastischen Intelligenz die erwachsen-menschliche Begleitung des Mädchens. Sehr empfehlenswert, am besten mit Gesprächsangeboten zum Thema - zum Beispiel im schulischen Unterricht. *bn* Imke Voigtländer


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Personen: Kerr, Philip

Interessenkreis: von 10 bis 14 Jahre

Kerr

Kerr, Philip:
Winterpferde / Philip Kerr. Aus dem Engl. von Christiane Steen. - Dt. Erstausg. - Reinbek : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2015. - 286 S.
ISBN 978-3-499-21715-9 fest geb. : ca. ? 17,50

Zugangsnummer: 2019/0172 - Barcode: 2-1220187-5-00051959-5
Jugendbücher (bis 12 Jahre) - Buch