Seit dem achten Lebensjahr erhielt Hanns-Josef Ortheil von seinen Eltern Schreib- und Sprachunterricht. Sie hatten Angst, dass er Sprechen und Schreiben - nach über drei Jahren des Stummseins - nicht mehr richtig lernen würde. Die "Schreibschule" der Eltern folgte keinen Lehrbüchern oder sonstigen Vorlagen. Sie entstand Tag für Tag spontan aus dem Bild- und Sprachmaterial, das die nahen Umgebungen (Spiele, Straßen und Plätze in Köln und im Westerwald, Nachrichten, Buchlektüren etc.) anboten. Mit den Jahren machte der Junge diesen in seinem Erfindungsreichtum einzigartigen und hochkreativen Workshop immer begeisterter mit. Allmählich übernahm er selbst die Regie, stellt sich täglich eigene Schreibaufgaben, erfand kleine Erzählungen und Geschichten, schrieb Gedichte und Mini-Dramen und begann, an ersten "Romanen" zu arbeiten. Schon bald erschienen seine ersten Kindertexte dann auch in Zeitungen und Zeitschriften. Ein sehr ungewöhnlicher Autor war geboren: "Das Kind, das schreibt". In "Der Stift und das Papier" erzählt Hanns-Josef Ortheil den Roman dieser unvergleichlichen Passion.
Personen: Ortheil, Hanns-Josef
Ortheil, Hanns-Josef:
¬Der¬ Stift und das Papier : Roman einer Passion / Hanns-Josef Ortheil. - 1. Aufl. - München : Luchterhand, 2015. - 383 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-630-87478-4 Festeinband
Schöne Literatur - Signatur: Orthe - Buch