"Was für ein Leben möchte ich eigentlich führen?" - diese Frage stellt sich der hochbegabte Wirtschaftsstudent Filippo. Als Sohn aus gutem Hause scheint sein Weg vorbestimmt. Er geht auf die besten Schulen, bekommt einen Platz an einer renommierten Londoner Uni und geht den geplanten Weg, bis ihn seine Suche nach dem Sinn seines Tuns eine ganz andere Richtung einschlagen lässt. Abgestoßen von der Selbstgefälligkeit der Kommilitonen und dem Leistungsdruck an der Uni, zieht er sich zurück und beginnt - eher zufällig - Schafe zu hüten. Gleichzeitig baut er für seine Eltern eine Scheinexistenz auf, indem er die Erfolge seines Freundes Jer als die seinen ausgibt. Und so kommt es eines Tages zum großen, chaotischen Showdown, als er mit 168 Schafen im Schlepptau im Balliol College in Oxford einen Vortrag hält. - Paola Mastrocola (zuletzt "Ich wär so gern ein Pinguin") schreibt äußerst humorvoll und ansprechend. Sie verbindet Lebensweisheiten mit Schicksalen und zeigt auf, wie wenig Eltern über ihre Kinder wissen und wie schwer es sein kann, zu sich selbst zu finden. Breit empfohlen.

---

Personen: Mastrocola, Paola