Ca. 1874 im damals noch ländlichen Reykjavik angesiedelter Roman der preisgekrönten isländischen Autorin ("Im Schatten des Vogels"). Hauptfiguren sind einige beherzte Tagelöhnerinnen : darunter die lesekundige Magd Gudfinna und die fröhliche, waghalsige Stefania. Sie kommen vom Land, auf der Suche nach einer festen Anstellung in einem feinen Haus. Doch diese Hoffnung zerschlägt sich bald. Stattdessen müssen sie sehr hart als Waschfrauen und Kohleträgerinnen arbeiten. Sie finden Schlafplätze in der Hütte eines Zimmermannes und seiner depressiven Frau Margret. Die schwächliche Stefania stirbt bald vor Erschöpfung. An ihre Stelle tritt Sina, die später von einem französischen Seemann schwanger wird, der auf dem Meer umkommt. Eines Tages nehmen sie Decken, Nachttöpfe und eine Petroleumlampe aus einem verlassen Haus an sich und verkaufen sie. Doch Margrets alkoholabhängiger Mann verrät sie. Um dem Zuchthaus zu entgehen, fliehen sie auf dem Schiff eines Pferdehändlers nach Schottland ... - Atmosphärisch dichter Roman mit viel Zeitkolorit; karge, poetische Sprache. Wo der Vorgänger läuft empfohlen.

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Personen: Kristin Steinsdottir