Der Erfinder des sizilianischen Commissario Montalbano legt mit seinem neuen Buch "Frauen" ein persönliches Buch vor: Darin setzt er alphabetisch geordnet 39 Frauen ein Denkmal, die ihn beeindruckt haben, sei es wegen ihrer gefährlichen Gedanken, ihrer Dominanz, ihrer Unterwürfigkeit oder ihrer verführerischen Reize. Es handelt sich um Frauen, die er persönlich gekannt hat, wie Helga aus der Schweiz, die einen irritierenden Sauberkeits- und Pünktlichkeitswahn hat; Frauen aus Literatur (Shakespeares Desdemona oder Bizets Carmen) und Geschichte (Nofretete). Oder Camilleri schreibt über eine Begegnung mit Menschen auf der Straße wie Carla, die er in der Gosse aufgelesen und bei sich beherbergt hat. Obwohl Carla ihn bestohlen hat, ist auch diese Kurzgeschichte ein liebevolles Frauenporträt. Unter'm Strich zeigt sich, dass Frauen für Camilleri ein "unlösbares Rätsel" bleiben. Ein intellektuelles Lesevergnügen. (Übers.: Annette Kopetzki)

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Personen: Camilleri, Andrea

Interessenkreis: Frauen