Pass auf, mit welchen Menschen du dich umgibst. (DR) Helsinki, 17. Dezember 2027: Ein Selbstmord verändert alles. Der Ministerpräsident Leo Koski wird in diesen Selbstmord verstrickt. Er ist erst kurze Zeit im Amt und folgt den Vorgaben seiner Geldgeber und Unterstützer. Nun droht das Machtgefüge zusammenzubrechen und Koski muss handeln. Ihm bleibt ein ganzer Tag, um das Land vor einer riesengroßen Katastrophe zu bewahren. Und Koski weiß nicht mehr, auf wen er sich verlassen kann. Der Debütroman Oskaris greift brisante Themen auf, die sich durch die derzeitige politische und wirtschaftliche Krise noch weiter verschärfen. Das Buch fesselt sofort, macht neugierig auf den weiteren Verlauf und bleibt durch die vielen verschiedenen handelnden Personen sehr spannend, ist aber manchmal auch etwas verwirrend. Allein optisch ist das Buch bereits sehr ansprechend. Titel, Klappentext und farbiger Buchschnitt machen einiges her. Die Geschichte flacht zwischendurch etwas ab und steigert sich ab etwa der Hälfte des Buches wieder. Die Ausarbeitung und Recherche sind sehr fundiert, der Thriller ist gut geschrieben. Eine Karte der Hauptstadt Finnlands befindet sich im Inneren des Buches. So bekommt man einen besseren Überblick über den Handlungsort. Ein Namensregister wäre zusätzlich hilfreich gewesen. Ein seitenschwerer Politthriller, der für Büchereien empfehlenswert ist.

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Personen: Oskari, Tuomas Michler-Janhunen, Anke