Max bringt seinen Zwillingsbruder Daniel dazu, seine Stelle in einer hermetisch von der Außenwelt abgeriegelten Schweizer Klinik einzunehmen. Danach hat Daniel Mühe, Ärzte und Wachpersonal davon zu überzeugen, dass er nicht der Psychopath Max ist.
Max bittet seinen Zwillingsbruder Daniel, ihn in einer exklusiven und hermetisch von der Außenwelt abriegelten Schweizer Klinik im Himmelstal zu besuchen. Max hat Daniel schon oft manipuliert und bringt ihn dazu, seinen Platz einzunehmen, er selbst müsse noch etwas Finanzielles regeln - es ginge um Leben und Tod. Niemand glaubt Daniel danach, dass er nicht Max ist, weder die Ärzte noch das Wachpersonal, das die "Gäste" regelmäßig kontrolliert und von der Außenwelt abschottet. Die Autorin baut die Klaustrophobie in dieser kafkaesken Umgebung langsam auf. Die Klinik dient in Wirklichkeit der Behandlung von Psychopathen, hinter ihr steckt ein krankes Hirn. Daniel kann eigentlich niemandem trauen, und fast alle sind nicht die, die sie zu sein vorgeben. Die Autorin ist auf Spannungsliteratur abonniert (zuletzt "Pilze für Madeleine", BA 6/09), dieser Roman wäre allerdings noch bedrückender geblieben, wenn sie auf die letzten 20 Seiten verzichtet hätte. Dennoch: für alle.
Personen: Hermanson, Marie
R 11
Hermanson, Marie:
Himmelstal : Roman / Marie Hermanson. - Berlin : Insel-Verl., 2012. - 427 S. ; 20 cm
Einheitssacht.: Himmelsdalen. - Aus dem Schwed. übers.
ISBN 978-3-458-17530-8 kt. : EUR 14.99
R 11 - Belletristik Erw.