Im Mittelpunkt des Romans stehen drei Personen: alle drei stecken in einer tiefen Krise. Jasper Lüdemann, ein junger Banker, der aus Deutschland stammt, aber in Chicago arbeitet, bekommt die Chance seines Lebens. Es stehen ihm plötzlich Millionenbeträge zur Verfügung, die er in den Sand setzt und damit einen Bankencrash auslöst. Der 60jährige Erfolgsschriftsteller Henry LaMarck leidet unter einer Schreibblockade. Kritiker, Verlag und Publikum warten auf den schon lange angekündigten neuen Roman von LaMarck, der vom 11. September handeln soll. Er versteckt sich in einem Hotel. Als er in der Zeitung das Foto eines jungen Börsenhändlers sieht, verliebt er sich und erhofft sich von ihm neue Inspiration. Die dritte Figur ist Meike Urbanski, 30 Jahre alt, Übersetzerin aus dem Amerikanischen. Gerade hat sie sich von ihrem Freund getrennt und ist aus Hamburg in ein Dorf irgendwo hinterm Deich geflohen. Sie braucht dringend Geld. Weil der nächste Roman "ihres" Schriftstellers (eben dieser Henry LaMarck) ausbleibt, fliegt sie nach Chicago, um ihn zu suchen. Dort treffen die drei aufeinander. Es geht in diesem unterhaltsamen und gut geschriebenen Roman um ernste Themen wie Finanzkrise, vergebliche Liebe, Altersangst und Existenzsorgen. Ich gebe zu: die Finanzwelt und deren undurchschaubare Mechanismen haben mich bisher nicht sonderlich interessiert, aber durch dieses Buch habe ich zum ersten Mal wirklich verstanden, wie es zu der weltweiten Finanzkrise kommen konnte. Ein locker geschriebener, aber tiefsinniger Roman. *LHW.Lesen.Hören.Wissen* Dr. Markus Fritz

Altersempfehlung: ab 16 Jahren.

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Personen: Magnusson, Kristof

Standort: St.Andreas