Literatur hält nicht fest, sondern inne:
Im Fluss der Zeit gibt sie dem flüchtigen Leben eine sprachliche Gestalt; sie beschreibt, sie erzählt, sie formt, sie entreißt mit ihrer Angel dem Meer der Zeit eine Beobachtung, eine Notiz, sie webt ein Netz, in dem sich Wirklichkeit verfängt. Solch festgehaltene Wirklichkeit ist aber nicht endgültig und irreversibel, sonst wäre sie tot. Insofern ist Literatur im Fluss, sie schlägt Brücken zwischen Flüchtlingen und Bleibendem.
Auch die Beiträge dieses Bandes schlagen Brücken:
Es sind Texte von Literaten, die sie für dieses Buch verfasst haben, sowie Porträts dieser Autoren in literarisch-theologischer Absicht. Im lebendigen Gespräch zeigt sich, das Poesie ihre eigenen Transzendenzen hat und Religion dann lebendig ist, wenn sie das Erzählen nicht verlernt.
Personen: Garhammer, Erich (Hg.) Ulricke Draesner Harald Grill Thoman Hürlimann Reiner Kunze Sibylle Lewitscharoff Hugo Loetscher Andreas Maier> Petra Morsbach Hanns-Josef Ortheil
Garhammer, Erich (Hg.):
Literatur im Fluss : Brücken zwischen Poesie und Religion. - 1. Aufl. 05.2014. - Regensburg : Pustet, F, 2014. - S. 176
ISBN 978-3-7917-2575-8 : 12,95
Methodisch-didaktische Einzelfragen - Signatur: Ka 15 Gar - Buch