Obwohl wir schon seit längerem in einer Zeit und Gesellschaft leben, die in bestimmten Bereichen als stark "sexualisiert" bezeichnet werden kann, spielte die wissenschaftlich-theologische Thematisierung von Sexualität als zentralem Aspekt des Menschseins lange Zeit eine eher marginale Rolle. Zumeist wurden und werden einzelne ethisch-moraltheologische Aspekte, wie Fragen der Reproduktionsmedizin, überkommene und neue Konzepte von Ehe und Partnerschaft oder das Zusammenleben in Familien diskutiert. In den letzten Jahren hat, aufgerüttelt durch immer zahlreichere an die Öffentlichkeit gelangende Missbrauchsfälle, eine verstärkte wissenschaftliche Aufarbeitung von sexuellem und geistlichem Missbrauch eingesetzt. Aber die Auseinandersetzung mit einer positiven theologischen Sichtweise von Sexualität wurde dadurch nicht gefördert. Das Jahrbuch möchte einen theologischen Beitrag zum Diskurs leisten.
Beginnend mit exemplarischen Darstellungen zentraler biblischer Aspekte und Texte sowie der Rolle von Sexualität in ausgewählten Schriften des klassischen Judentums, greift der Band historische Weichenstellungen auf. Aktuelle Themenfelder aus dem Bereich der sexuellen Vielfalt, der Sexualisierung des Alltags in westlichen Kulturen und der hermeneutischen Frage nach Sexualität und Macht runden den Band ab.

(Klappentext)

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Serie / Reihe: Jahrbuch für Biblische Theologie 33

Personen: Leppin, Volker Nicklas, Tobias Fischer, Irmtraud Frey, Jörg Fuchs, Ottmar Jahrbuch für Biblische Theologie

Schlagwörter: Sexualität Anthropologie Zölibat Biblische Theologie Ehelosigkeit

Interessenkreis: Erwachsenenbildung