Ein Roman über die Abgründe einer Teenagerseele, welcher aber selbst an Tiefe vermissen lässt. (DR) Mikael Niemis sechzehnjähriger Protagonist hat es in seinem schwedischen Gymnasium nicht leicht, denn dieses ist nur von Arschgeigen und Idioten bevölkert. Den Arschgeigen fühlt sich der Sohn einer alleinerziehenden Mutter nicht zugehörig, da diese elitäre Gruppe nichts als Mode, Geld und Macht interessiert und später die obere Schicht der schwedischen Bevölkerung bilden wird - denn mit Vaters Geld kann man sich alles erkaufen. Die Idioten findet der Sechzehnjährige auch nicht sympathischer, diese Spezies lebt nämlich in dem Glauben, sich durch Intelligenz und Fleiß an die Spitze strebern zu können - doch das ist pure Illusion. Niemis Held hat diese Hackordnung schon lange durchschaut und beschließt eines Tages, sein altes Leben zu beenden und als neue Persönlichkeit die Schule wachzurütteln. Doch mit dieser ungewohnten Individualität macht sich der junge Gymnasiast in seinem Umfeld nicht nur Freunde. Mikael Niemis Roman wird rein aus der Sicht des jungen Protagonisten erzählt, wodurch der Leser ungewohnt tiefe Einblicke in die Gedankenwelt eines Teenagers erhält. Diese Tiefe verliert sich jedoch im Roman schnell und gründet schließlich in einer von Fäkalausdrücken gespickten Absurdität.

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Personen: Niemi, Mikael