Pädagogisch wertvolles Kinderbuch mit ansprechenden Collagen. (ab 4) (JD) Welcher Elternteil kennt es nicht: Wie mache ich meinem Kind das notwendige Tragen einer Brille schmackhaft? Robert Möderndorfer begegnet diesem oft nicht unproblematischen Thema mit einer witzigen, kindgerechten Geschichte rund um einen fünfjährigen Buben. Dieser Bub bekommt eines Tages eine Brille verordnet, möchte diese aber nicht tragen. Was tut er? Wirft er sie weg? Macht er sie heimlich kaputt? Nein, im Gegenteil: Er pflanzt sie in die Erde und hegt und pflegt sie in der Hoffnung, dass vielleicht einmal ein "Brillenbaum" daraus wachsen möge. Bei jedem Wetter wird die Pflanzstelle gegossen - und siehe da - eines Tages wächst dort wirklich ein Brillenbaum! Und dieser höchst ungewöhnliche Baum trägt jede Menge bizarre Früchte: normale Brillen, Taucherbrillen und sogar Klobrillen! Aber leider, leider wird diese Wunderpflanze eines Tages von einem kurzsichtigen Bauern mit seinem Traktor einfach umgemäht. Das vorliegende Bilderbuch wurde 2013 mit dem Romulus-Candea-Preis ausgezeichnet, einem Preis, der innovative und künstlerisch anspruchsvolle Kinderprojekte prämiert. Neben dem kurzen prägnanten Text von Robert Möderndorfer haben zum Erfolg dieses "problemorientierten" Bilderbuches die bunten Collagen der österreichischen Künstlerin Karoline Neubauer beigetragen, die diese lustige und höchst ungewöhnliche Geschichte des Brillenbaumes in eindrucksvollen, lebendigen Bildern darstellt. Ein empfehlenswertes, pädagogisch wertvolles Kinderbuch für LeserInnen ab 4 Jahren.

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Personen: Möderndorfer, Robert Neubauer, Karoline