Unterhaltsamer Krimi rund um die Salzburger Kunstszene mit viel lokalem Flair. (DR) Der Salzburger Festspielsommer steuert seinem Höhepunkt entgegen, als im Schlossteich von Hellbrunn die Leiche des umtriebigen Szene-Galeristen Matteo Tappeiner gefunden wird. Als wenige Tage später der Vorstand des kunsthistorischen Instituts durch eine Pilzvergiftung ums Leben kommt, wird dessen Assistent, der verschrobene Hans Bosch, der seit Jahren unter seinem mangelnden Erfolg als Maler leidet, misstrauisch. Gemeinsam mit der kapriziösen Society-Reporterin Katharina Morstein beginnt er Nachforschungen anzustellen und tatsächlich kommt das ungleiche Duo einem Kunstskandal auf die Spur, der sich gewaschen hat. Dieser Krimi beeindruckt nicht nur durch eine Fülle origineller Protagonisten und eine komplexe Handlung, sondern bietet seinem Publikum vor allem viel Lokalkolorit. Die Autorin beschreibt die berühmten Straßen und Plätze Salzburgs in prächtigen Farben und mit viel Liebe zum Detail und sie nimmt das Salzburger Gesellschaftsleben mit einer gehörigen Portion Ironie auf die Schaufel. Ines Eberl verfügt über viel Humor, über ein perfektes Gefühl für Sprache und sie versteht es, Stimmungen und Atmosphäre authentisch zu vermitteln. Ein witziger, erfrischender Krimi, sehr empfehlenswert.

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Personen: Eberl, Ines

Interessenkreis: Kriminalroman