Lenz, Siegfried
Die Klangprobe Roman
Schöne Literatur

Der Ich-Erzähler dieser Familiengeschichte aus dem Hamburg unserer Tage hat als Lehrer keine Anstellung gefunden, nun arbeitet er als Kaufhausdetektiv. Bei seiner Berufsausübung lernt er eine junge Frau kennen, zu der sich eine zarte Liebesgeschichte entspinnt. Eines Tages zieht die Frau mit ihrem Neffen in das Elternhaus des Erzählers, kurz darauf wird der Junge von einem Grabdenkmal, an dem der Vater arbeitet, erschlagen. Lenz will wohl die Veränderungen darstellen, die sich bei Menschen im Umgang mit anderen vollziehen, anolog dazu erzählt er, nicht als Beitrag zur Umweltzerstörung, vom Steinzerfall, den der Steinmetz an seinen Denkmalen erlebt (der Romantitel greift einen Begriff aus der Berufswelt auf). Die Figuren des Familienclans und seines Umfeldes sind Typen, keine blutvollen Menschen. Die biedere, höchst konventionell erzählte Geschichte lässt Anteilnahme nicht aufkommen, m.E. das schwächste Werk von Lenz. Die Leser wird es allerdings nicht abhalten, nach diesem Markenartikel zu fragen.


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Personen: Lenz, Siegfried

A SL Len

Lenz, Siegfried:
¬Die¬ Klangprobe : Roman / Siegfried Lenz. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 1990. - 383 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-455-04248-1 fest geb.: DM 39,00

Zugangsnummer: 0011484001 - Barcode: 2-0000000-8-00100083-2
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