Wolf, Christa
Was bleibt Erzählung
Schöne Literatur

"Die Erzählung entstand 1979 und beschreibt die Zeit Ende der siebziger Jahre, in der Staatssicherheitsbeamte wochenlang bei uns vor dem Haus standen." (Christa Wolf). (DDR-Lizenz)In dieser im Sommer 1979 geschriebenen Erzählung berichtet C. Wolf von ihren Eindrücken, als wochenlang ein Stasi-Auto vor ihrer Tür stand. Zwar war diese prominenteste Autorin ihres Landes wohl nicht wirklich gefährdet. Dennoch zeichnet sich ein bedrückendes Bild ab von den Stasi-Methoden und dem allgemeinen Terror des Systems, der Bespitzelung, Briefzensur, der Angst und Einschüchterung, denen die observierten Menschen ausgesetzt waren. "Was bleibt" ist für Wolf wie in "Kassandra" die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Es ist leicht, ihr vom Westen her Mangel an "Mut und Charakterfestigkeit" oder gar die späte Veröffentlichung und Überarbeitung dieser Erzählung im November 1989 als "Mangel an Feingefühl" ("Die Zeit" 23/90) anzulasten. Ich meine, dass die Autorin ein Stück beispielhafter Prosa geliefert und sich nichts vorzuwerfen hat.


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Personen: Wolf, Christa

Schlagwörter: Autobiographie 1979 Wolf, Christa

A SL Wol

Wolf, Christa:
Was bleibt : Erzählung / Christa Wolf. - 2. Aufl. - Frankfurt am Main : Luchterhand-Literaturverl., 1990. - 107 S. ; 20 cm. - Lizenz.
ISBN 978-3-630-86739-7 fest geb.

Zugangsnummer: 0012144001 - Barcode: 2-0000000-8-00106719-4
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