Über die Schönheit des Löchergrabens! (ab 4) (JD) Sam und Dave haben eine Mission. Sie graben ein Loch, um "etwas ganz Besonderes" zu finden. Sie graben und graben und graben, bis sie keine Schokoladenmilch und auch keine Tierchenkekse mehr haben. Doch sogar dann graben sie weiter, bis sie endlich vor Erschöpfung einschlafen. Als sie aufwachen, sind sie wieder dort, wo sie angefangen haben. - Aber sind sie das wirklich? Dieses Buch besticht durch einen subtilen, trockenen Humor, wie man ihn selten in einem Kinderbuch findet. Der Witz an der Geschichte erschließt sich nur durch die Bilder, die dem Lesenden ein Wissen vermitteln, an dem der scheinheilige Text - und mit ihm Sam und Dave - buchstäblich vorübergehen. Teil dieses Witzes sind zwei weitere Figuren, die Katze und ganz besonders der Hund, die weder einen Namen haben, noch im Text erwähnt werden. Aber Achtung! Die Bilder sind nur scheinbar leicht erfassbar mit ihren flächigen Dimensionen, dem vielen Weißraum und den schablonenhaften Figuren, deren sprechende Augenbewegungen man leicht übersieht. Auch das gute Ende der Geschichte ist trügerisch: Es lässt Fragen nicht nur offen, es wirft sogar neue auf. Das Buch ist ein genial umgesetztes Gesamtkunstwerk, das sich vermutlich nur wenigen auf den ersten Blick erschließt. Gerade deshalb ist es ja genial. Kommen Sie zu einer anderen Schlussfolgerung, haben Sie vielleicht einfach nicht tief genug gegraben!

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Personen: Barnett, Mac Klassen, Jon Bodmer, Thomas