Ein ehrgeiziger Kommissar und zwei komplexe Mordfälle im Land aus Feuer und Eis. (DR) Island im Jahr 1978. Kommissar Erlendur ist 33 Jahre alt und noch recht neu bei der Polizei, da wird in einem lagunenartigen Salzsee eine männliche Leiche gefunden, die dem jungen Kriminalbeamten, der gemeinsam mit Marian Briem ermittelt, einige Rätsel aufgibt. Es stellt sich heraus, dass der Tote als Techniker am Flughafen von Reykjavik beschäftigt war und einen regen Handel mit Bier, Wodka und Marihuana betrieben hat. Die verbotene Ware hatte er am angrenzenden Militärstützpunkt der Amerikaner erworben. Für die isländischen Ermittler ist bald klar, dass sie, wenn sie den Tod von Kristvin aufklären wollen, um genaue Nachforschungen auf der US-Basis nicht herumkommen. Doch die Amerikaner verweigern ihnen jegliche Hilfe und Zusammenarbeit. Hat das damit zu tun, dass der Mord am jungen Flugzeugmechaniker in dem riesigen Hangar 885 passiert ist, zu dem nur wenige Personen Zugang haben? Und welche Rolle spielt die private Fluggesellschaft "Northern Cargo Transport", die mit Hercules-Transportern, die sonst nur vom Militär benutzt werden, Waffen nach Südamerika transportiert? Als wäre dies nicht schon genug, versucht Erlendur parallel dazu die Geschichte eines jungen Mädchens aufzuklären, das vor 25 Jahren auf dem Weg zur Schule spurlos verschwunden ist. Dem Autor gelingt es hier, eine komplexe Geschichte mitreißend zu erzählen. Bei der realistischen Darstellung der Spannungen zwischen den Isländern und den Amerikanern auf der Militärbasis verhehlt er seine Antipathie gegen die Amerikaner nicht. Ein Krimi, den man unbedingt lesen sollte!

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Personen: Indriðason, Arnaldur Indridason, Arnaldur Bürling, Coletta