Roman über eine fiktive Magd des Hans Fugger, der im Rahmen der Handlung ein großer Teil des Handelsimperiums im Augsburg des 14. Jh. zugeschrieben wird.

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Rezension

Die Tochter des Webers und Schultheißen Anna Melcher ist ebenso verliebt in Hans Fugger wie er in sie. Als Hans sie spielerisch beim Reisigsammeln verfolgt, verletzt sich Anna lebensbedrohlich. Doch aus Angst davor, als ihr Vergewaltiger angeklagt zu werden, holt Hans keine Hilfe. Annas Mutter ist von seiner Schuld überzeugt, während die inzwischen gerettete Anna vehement widerspricht. Obwohl Anna nun entstellt und behindert ist, tut sie alles, um Hans zu gefallen, dient ihm als Magd und Bettgefährtin und sie ist es, die ihm ein Hemd aus Barchent näht, einem im Augsburger Raum noch unbekannten Stoff, mit dem Hans Fugger durch Annas Handelsgeschick weit über Augsburg hinaus das spätere Handelsimperium der Fugger begründet. - Ein lesenswerter historischer Roman, der einerseits in konventionellem Stil von Liebe und Intrigen, andererseits von der mittelalterlichen Lebenswelt der Weber in Augsburg erzählt. Im Gegensatz zur realistischen Darstellung der Protagonistin und Hans Fuggers bleiben die restlichen Figuren weitestgehend statisch. Der interessante historische Rahmen wird im Anhang ergänzt durch eine - nach Fiktivem und Realem getrennte - Auflistung der Ereignisse.

Rezensent: Quelle bv.medienprofile

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Personen: Dempf, Peter

Interessenkreis: Historisches