Ein heißer Sommertag: Freibadwetter! Schwimmbad und Liegewiese sind gut gefüllt. Seit einem Unglück ist der Siebener-Sprungturm gesperrt. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht dauernd verdrängen.
Für viele bestimmt das Freibad den Lebensweg. Der Autor erzählt vom Weggehen und Zurückkommen, von der Suche nach dem Glück...

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Rezension

Ein heißer Sommertag im Freibad wird aus verschiedenen Perspektiven zusammengesetzt: Da sind Bademeister Kiontke, der im Schatten eines Jahre zurückliegenden Unfalls lebt, und Renate und Sergej, die Kassenhäuschen und Kiosk betreiben. Unter den Badegästen sind ehemalige Klassenkameraden von Max Beckmann, der einen Autounfall hatte und am Abend beerdigt wird: Josefine und Lennart sind zu seiner Beerdigung zurück in den Ort ihrer Kindheit gekommen. Sie sind mit Max in den 90ern ein unzertrennliches Trio gewesen. Kindergärtnerin Melanie, die den Ort nie verlassen hat, ist mit ihrer Gruppe da, die ihr Seepferdchen machen will. Da ist die Greisin Isobel, die tapfer ihre Runden dreht und deren Gedanken immer wieder in eine Zeit zurückspringen, als ihr Mann Rüdiger noch gelebt hat. Und es gibt eine namenlose junge Ich-Erzählerin, die sich vorgenommen hat, heute den Seemannsköpfer vom Siebener-Turm zu machen, der seit dem Unfall damals gesperrt ist. - Autor Arno Frank hat mit seinem zweiten Roman ein Sittengemälde mit sehr lebendig geschilderten Figuren einer deutschen Provinzgesellschaft geschaffen. Eine sehr empfehlenswerte Sommerlektüre mit Tiefgang.

Rezensent: Quelle bv.medienprofile

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Personen: Frank, Arno