Der mystische Held Vaelin al Sorna kämpft wieder für Frieden und Ordnung. (DR) Auch im ersten Band der zweiten Trilogie von Anthony Ryan steht Vaelin al Sorna wieder im Mittelpunkt der Geschichte. Am anderen Ende der Welt treibt eine Horde Barbaren - genannt die Stahlhast - ihr Unwesen, angeführt von einem Mann, der sich selbst zum Gott erhoben hat. Als Vaelin erfährt, dass seine einstige große Liebe Sherin in die Hände der Stahlhast gefallen ist, bleibt ihm keine andere Wahl, als gegen diese zu ziehen. Die Tatsache, dass er schon vor Jahren die Fähigkeit "das Lied zu hören" - eine hellseherische Begabung - verloren hat, vereinfacht sein Vorhaben nicht gerade. Er schart eine Reihe von Getreuen um sich und macht sich auf den Weg, um Sherin zu befreien. Die Handlung des ersten Bandes dieser Trilogie stellt zwar den Beginn einer eigenständigen Geschichte dar, aber die Beschreibung und die Hintergründe der zahlreichen Protagonisten und Charaktere wurden offenbar in der ersten Trilogie abgehandelt und hier leider nur mehr am Rande erwähnt. So wird zum Beispiel nicht erklärt, was genau es mit den sogenannten "Begabten" - Menschen mit den unterschiedlichsten besonderen Fähigkeiten - auf sich hat. Auch nicht, woher ihre Kräfte kommen und warum Vaelin die seinen verloren hat, sodass man bei der Lektüre den Eindruck gewinnen kann, etwas versäumt zu haben. Am Anfang etwas schleppend, gewinnt die Handlung zunehmend an Spannung, um am Ende dann die Neugier auf die Fortsetzung im zweiten Band zu wecken. Für NeueinsteigerInnen in das Genre der Fantasy-Romane nur bedingt, für Veteranen aber durchaus zu empfehlen. Geeignet für größere Bestände.

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Serie / Reihe: Rabenklinge 1

Personen: Ryan, Anthony Riffel, Sara