Elodie wächst in Verona behütet auf. Sie entwickelt ihr Cello-Spiel und ihr fotografisches Gedächtnis zur Perfektion - bis 1943 ihr Vater von Mussolinis Trupp hemmungslos zusammengeschlagen wird. Sie schließt sich der Resistenza an und gebraucht ihre Talente für den italienischen Widerstand.
Als Elodie 1943 in Portofino von Bord geht, hat sie einen gefälschten Pass und eine tragische Geschichte in ihrem Rucksack. Der Arzt Angelo, dem das Schicksal ebenfalls nicht gut mitgespielt hat, nimmt sie bei sich auf. Nach und nach öffnet sich Elodie und erzählt von ihrem Kampf in der Resistenza. Auch Angelo schildert seine Geschichte. Die amerikanische Autorin (zuletzt hier besprochen "Der Sohn des Maskenschnitzers") gestaltet eine bewegende Liebesgeschichte und bettet diese in die Zeit des Zweiten Weltkriegs in Italien ein. Sie schildert lebendig und betroffen machend den unermüdlichen und lebensgefährlichen Einsatz der italienischen Partisanen. Zeitlich und örtlich springt sie hin und her und erzeugt dadurch eine Dauerspannung, die sie mit ihrem flüssigen Schreibstil unterfüttert. Und sie baut ihre Personen gekonnt als vielschichtige Charaktere auf. Liebesroman, Kriegsroman, ein Roman über Zivilcourage, aber dennoch leichte Lektüre, bestens in der Taschenbuchabteilung aufgehoben.
Personen: Breuer, Charlotte Möllemann, Norbert Richman, Alyson
Richman, Alyson:
¬Der¬ italienische Garten : Roman / Alyson Richman. - 3. Auflage. - München : Diana-Verl., 2016. - 431 Seiten
Einheitssacht.: Never say anything
ISBN 978-3-453-35858-4 9,99 EUR
R 11 - Signatur: R 11 - Belletristik