Albrecht, Wilhelm
Was Religionslehrerinnen und -lehrer brauchen - Ausgabe 5/2005 Wie Unterrichtsberatung hilft; Neue Wege in der Lehrerbildung; Theologisieren mit Kindern; Tipps für die Arena Klassenzimmer
Zeitschriftenheft

Natürlich kann man über Musik auch kluge Worte machen. Ich bewundere z. B. jene Musiktheoretiker und -kritiker, die ihr luzides Handwerk verstehen. Auch der Heftschwerpunkt »redet« von Musik und ihrer Beziehung zu Religion und umgekehrt. Aber wenn schon ein Umweg, dann lade ich Sie ein, diesmal einen anderen Anweg zu wählen: den über das Bildmotiv »David spielt vor Saul«. Gehen Sie zur Einstimmung in das Thema die Bildserie durch, die Margarete Luise Goecke-Seischab erschlossen hat. Die knisternde Spannung zweier diametral vitaler Kräfte wird darin sichtbar: Macht und Musik, Harfe und Speer, ein verdüstertes Gemüt und der Zauberbann der Klänge ... Musik ist eine eminent spirituelle Kunst, die immer auch mit Herz, Geist und Seele und mit religiösem Gefühl verbunden war. Sie »ist die irdische Schwester der Religion« (Adalbert Stifter), ja, sie kann unmittelbar Überirdisches im Irdischen hörbar und erlebbar machen. Heike Lindner zeigt, wie Musik und Religion geradezu naturnotwendig zusammengehören. Klaus König geht von einem ebenso nahe liegenden wie grundsätzlich bemerkenswerten Sachverhalt aus, dass nämlich Religion kein eigenes, für ihre Anforderungen reserviertes Ausdrucksmedium besitze: »Sie muss sich vielmehr durch vorhandene, außerreligiös besetzte Bereiche mitteilen« (402). König spielt das an verschiedenen Musikbeispielen mit religiösen »Stoffen« durch. Die Beiträge von Monika Jakobs, der wir im Übrigen den Heftschwerpunkt verdanken, und Christian Cebulj können als weitere Belegstücke einer solchen gelungenen Symbiose gelesen werden. Sie laden dazu ein, die Schätze unserer religiösen Musiktradition neu zu heben und lebendig zu machen. Nach alledem ist es an der Zeit, die sprühenden Chancen einer Verbindung von Musik und Religionsunterricht direkt und praktisch vorzustellen. Maria Kaindl und Herbert Adam machen geradezu Lust darauf. Was in diesem Heft ausgespart bleibt, ist das NGL für Jugendliche. Aber hierzu konnten Sie ja bereits in KatBl 5/05 erhellende Anstöße durch Peter Hahnen gewinnen.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Medium erhältlich in:
4 Amt für katholische Religionspädagogik Hochtaunus und Main-Taunus, Oberursel
4 Amt für katholische Religionspädagogik Hochtaunus und Main-Taunus, Oberursel


Serie / Reihe: Katechetische Blätter 5

Personen: Albrecht, Wilhelm

Schlagwörter: Religionsunterricht Gleichnis Religion Gleichnis vom verlorenen Schaf Diagnostik Unterrichtsplanung RU Ikone Lehreridentität Religionslehrer Religionslehrerinnen Unterrichtsberatung Schüler Anerkennung Lehrerbildung Disziplin Störung Religionslehrerfortbildung Habituskonzept Stuhl sitzen Klassenzimmer ru praktisch

Interessenkreis: Pastoralreferent/in Sek I Gemeindereferent/in Lehrkräfte

Oa 901,23

Albrecht, Wilhelm:
Was Religionslehrerinnen und -lehrer brauchen - Ausgabe 5/2005 : Wie Unterrichtsberatung hilft; Neue Wege in der Lehrerbildung; Theologisieren mit Kindern; Tipps für die Arena Klassenzimmer. - München : Kösel, 2005. - 82 Seiten : Farbfotos ; DinA5. - (Katechetische Blätter; 5)
ISSN 0342-5517 paperback : 7,20EUR

Zugangsnummer: 0004/1236 - Barcode: 00065860
Zeitschrift Katechetische Blätter (bis 2017) - Zeitschriftenheft