Bereits das Titelbild, ein von Skizzen umrahmtes Porträt eines Jungen, weist auf das Thema des Bilderbuches hin: Es geht um Formen, Bilder und um einen Museumsbesuch, der das künftige Leben des Ich-Erzählers verändern sollte. Das Bilderbuch berichtet von einem Jungen, dessen Mutter ihren Geburtstag mit Familie in einem Londoner Museum verbringen will. Vater und zwei Söhne sind anfänglich von der Idee nicht gerade begeistert. Doch die Mutter versteht es, Bilder lebendig werden zu lassen, und so geht die Familie gut gelaunt nach Hause. Faszinierend sind die Illustrationen: Anthony Browne spielt mit seinen Lesern. Er versteckt Gegenstände in den Bildern. Beispielsweise eine Teekanne auf einer Säule oder eine Katze als Hut Napoleons. Auch die Familie findet sich teils in den Bildern des Museums wieder und verändert sich im Verlauf. Ihre Kleidung, zu Beginn eher fahl, wechselt in kräftige, strahlende Farben, die im abschließenden "Formenspiel" wieder aufgegriffen werden. Ein Malspiel, das die Mutter ihrer Familie auf der Heimfahrt zeigt: Ein Kind zeichnet eine Form und ein anderes verwandelt diese in etwas Bestimmtes. Ein wunderbares Bilderbuch, das Lust macht, mit Kindern ein Museum zu besuchen und Kunst lebendig werden zu lassen. Für Kinder ab 5 Jahren. *UK* Susanne Klawora

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Personen: Browne, Anthony