Silliman, Daniel
Der Heidelberger Katechismus in Nordamerika: vom Bürgerkrieg bis heute

Auch wenn der Einfluss des Evangelikalismus und die Säkularisierung insbesondere während der letzten Jahrzehnte die Bedeutung der klassischen Bekenntnisschriften im amerikanischen Protestantismus insgesamt deutlich vermindert hat, bleibt der Heidelberger Katechismus in den reformierten Kirchen niederländischer Herkunft, vor allem der Christian Reformed Church (CRC) und der Reformed Church in America (RCA), sowie in den aus der deutschreformierten Tradition stammenden Kirchen als Bekenntnis- und Unterrichtsbuch bis in die Gegenwart hinein ein vitaler Bestandteil des religiösen Lebens und der konfessionellen Identität. Bis heute dient der Katechismus diesen Gruppen kontinentaleuropäischer Herkunft, wie auch Teilen der presbyterianischen Kirche, als wichtiger Referenzrahmen in den fortwährenden Kontroversen um theologische Neuorientierungen sowie um moralisch-gesellschaftspolitische Grundsatzfragen, die besonders seit den Umbrüchen der 1960er Jahre geführt werden.unkt dieser Auseinandersetzungen vor dem Bürgerkrieg war die von den Mercersburger Theologen John Williamson Nevin (1803-86) und Philip Schaff (1819-93) entfachte Debatte um das Selbstverständnis der deutsch-reformierten Kirche.


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Personen: Silliman, Daniel

Schlagwörter: USA Rezeption Reformierte Kirche Heidelberger Katechismus

Silliman, Daniel:
¬Der¬ Heidelberger Katechismus in Nordamerika: vom Bürgerkrieg bis heute / Daniel Silliman, 2012. - S.445-457
Einheitssacht.: 450 Jahre Heidelberger Katechismus (1563-2013)

Zugangsnummer: 2015/0137