Boie, Kirsten
Medium der interaktiven Leseförderung Antolin Der Junge, der Gedanken lesen konnte ein Friedhofskrimi
Kinderroman


Rezension

Nach dem 2010 erschienenen, zu Recht hochgelobten Jugendroman "Ringel, Rangel, Rosen" (BA 4/10) hat Boie jetzt einen Krimi für Jüngere geschrieben. Die Kritik an einer Autorin, die 2007 für ihr Gesamtwerk mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, fällt nicht leicht, aber die Geschichte um Valentin, den Jungen mit kasachischem Migrationshintergrund, ist vor allem eines: überfrachtet. Boie packt alles hinein: einen Umzug in den Sommerferien, einen türkischen Jungen, der vom Gegner zum Freund wird, eine gestresste Mutter, einen toten Bruder, einen Friedhof, der von vielen alten Menschen als eine Art Zweitwohnsitz genutzt wird, einen Juwelenraub ... Vielleicht wäre all das noch zu bewerkstelligen gewesen: Valentin und sein neuer Freund Mesut versuchen sich als Detektive und lösen den Fall. Aber dann kann Valentin zu allem Überfluss noch Gedanken lesen und was spannend hätte werden können, ist m.E. einfach nur noch abstrus. Natürlich: Boie kann schreiben, die Kids werden auch ihr jüngstes Buch lesen. Es bleibt eine Enttäuschung, mit kleinen philosophischen Einlagen über Leben und Tod.


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Personen: Boie, Kirsten

Standort: SLK3

Schlagwörter: Kinderbuch Kriminalfall Junge FLC 12 Bruder Verlust Gedankenlesen Friedhof Antolin Klasse-5

Interessenkreis: KRIMI

Boie, Kirsten:
Der Junge, der Gedanken lesen konnte : ein Friedhofskrimi / Kirsten Boie. - Hamburg : Oetinger, 2012. - 318 S. : zahlr. Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-7891-3191-2 fest geb. : EUR 14.95

Zugangsnummer: 68412004798 - Barcode: 684*******7
BOI - Signatur: BOI - Kinderroman