Unbeschwerter Roadtrip mit Überraschungsmomenten, die einen immer wieder zum Lachen bringen. (ab 10) (JE) Freddies Familie besteht aus nur zwei Personen - Dad und Grams, seiner Großmutter. Als Grams stirbt und ihm in einem letzten Brief von seinem leiblichen Vater erzählt, der seine Mutter vor Freddies Geburt verlassen hat, kommt Freddie seine Familie das erste Mal zu klein vor. Das Risiko, dass sein Dad auch noch sterben könnte, ist ihm zu groß. Immerhin hat er sich von seinem eigenen Auto anfahren lassen und sich dabei den Fuß gebrochen. Ein Wunder, dass es nicht schlimmer gekommen ist. Aber Freddie glaubt nicht an Wunder - er glaubt an Fakten. Seine zwei besten Freunde, Ben und Charlie, blicken ebenfalls tristen Sommerferien entgegen, deshalb sagen sie ohne zu zögern zu, als Freddie sie bittet, sich mit ihm auf die Suche nach seinem leiblichen Vater zu machen. Mit Zug, Bus, Fahrrad und ein paar Münzen in den Taschen reisen sie durch Wales, wobei sie nicht nur Gangstern begegnen, sondern auch als Superhelden verkleidet Journalisten und Dörfler in Atem halten. Situationskomik und kindliche Logik machen den Roman zu einer leichten und spannenden Lektüre für geübte LeserInnen. Wunder werden als ungewöhnliche Abfolgen von Zufällen entlarvt, am Ende steht die Erkenntnis, dass Trauer Zeit braucht, um überwunden zu werden und Familie mehr ist als die Anzahl an Verwandten.

Altersempfehlung: ab 11 Jahren.

---

---

Personen: Köbele, Ulrike Pearson, Jenny

Schlagwörter: TrauerThek

Interessenkreis: Literatur