Nicht Fisch, nicht Krimi: Inspektor Brunetti arbeitet auch im Erholungsurlaub. (DR) Mit einem Paukenschlag beginnt der 26. Fall: Brunetti täuscht einen Herzinfarkt vor, um einen jungen Kollegen vor der eigenen Dummheit zu schützen, und wird prompt in den Erholungsurlaub geschickt. Diesen verbringt er auf einem schicken Anwesen reicher Verwandter seiner Frau auf einer Insel in der Lagune. Nachdem die erste Schwierigkeit, nämlich die Auswahl geeigneter Lektüre aus dem Fundus antiker Schriftsteller, überwunden ist, stehen eigentlich nur noch Schwimmen, Rudern und Erholung auf dem Programm. Mit dem Hausverwalter Davide hat er einen Meister der Rudertechnik zur Verfügung, mit dem er die Lagune durchquert. Dieser führt ihn auch zu seinen Bienenstöcken, die von einem mysteriösen Bienensterben bedroht sind, was den alten Mann, dessen Frau vor einiger Zeit an Krebs starb, zur Verzweiflung bringt. Als Davide nach einem Sturm tot aufgefunden wird, sieht vieles nach einem Unfall oder Selbstmord aus. Ob dem so ist oder ob es sich doch um die Vertuschung eines großen Umweltskandals handelt, kann man den letzten Seiten des Buches entnehmen - wenn man die Geduld für die Lektüre aufbringt. Denn bis dahin geht es ziemlich spannungsfrei zu und verliert sich die Handlung oft in der Darstellung lokaler Besonderheiten. - Für Donna-Leon-Fans mit Tendenz zur Vollständigkeit.

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Serie / Reihe: Commissario Brunetti 26

Personen: Leon, Donna Schmitz, Werner

Interessenkreis: Krimi