Die Lebens- und Glaubensgeschichte des großen Missionars. (PR) Bischof Erwin Kräutler setzt mit diesem Werk all jenen MissionarInnen ein Gedenken, die mit "Freimut", Leidenschaft, Feuer und Eifer die enorme Aufgabe vom Verkünden und Bezeugen der guten Nachricht unter schwierigsten Bedingungen vorangetrieben haben. Er beschreibt, dass sich zwar die Methoden, mit denen das Evangelium angeboten wird, geändert haben, dass es aber nach wie vor vonnöten ist, von einer tiefen missionarischen Mystik getragen zu sein, die weit über religiöses Marketing hinausgeht, und dass die Inkulturation der Boten und der Botschaft eine Voraussetzung ist für gelingende Missionierung auf der Grundlage von glaubwürdiger Beteiligung und gelebter Solidarität. Er verweist darauf, dass nur die tiefe Erfahrung Gottes und die Leidenschaft für die Sache seines Reiches, den Eifer wecken können, die Freude und den Mut, alle möglichen Konflikte und sogar die Verfolgung auf sich zu nehmen. Mission soll als Vision verstanden werden, als Aufgeben des eigenen Standortes, als Ändern des Blickwinkels. Mission hat die Transformationskraft gegenüber den Mechanismen unserer globalisierten Welt, die Ausschluss verursacht. Dabei dürfen für den Bischof die ethischen Grundsätze und die Vision des Gottesreiches niemals aufgegeben werden. Ganz vorsichtig äußert der missionarische Bischof Kritik an der etablierten Kirche, wenn er davon schreibt, dass sie im Netz komplizierter Strukturen und Lehren verfangen ist, die oft den Geist einkerkern, und dass eine pilgernde Kirche einfach und transparent ist und ohne "Börse" und "Tasche" auskommen kann. Als Kämpfer für das indigene Volk Gottes am Xingu war er unterwegs und setzte seine ganze Kraft ein für die Eingliederung der Bewohner des Urwaldes, für die Positionierung der indigenen Völker in der Verfassung. Die Berufungsgeschichte von Dom Erwin, sein Ringen im Kampf für die Schwächsten, sein unerschütterlicher Glaube, sein betroffen machendes Zeugnis als Diener Jesu Christi und seine Verbundenheit mit den MissionarInnen vereinnahmen die Lesenden, lassen sie zu Hörenden und Staunenden werden und das Buch als Hoffnungszeichen für lebendiges Christsein wahrnehmen.

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Personen: Kräutler, Erwin