Gruber, Sabine
Über nacht Roman
Buch

Mira in Rom - Irma in Wien. Die jungen Frauen kennen sich nicht. Beide befinden sich jedoch in einer Ausnahmesituation. Mira, engagierte Altenpflegerin in anstrengendem Schichtdienst, sorgt sich um ihre Ehe. Warum entzieht sich Vittorio ihr immer mehr, vermeidet jede sexuelle Berührung? Mira beginnt ihm nachzuspionieren. Irma, Kulturjournalistin und alleinerziehende Mutter, leidet seit der Geburt ihres Sohnes unter Nierenversagen. Dann der ersehnte Anruf: Eine Spenderniere steht für sie bereit. Der Operation folgt eine Zeit bohrender Fragen nach dem anonymen Spender: Was für ein Mensch war er, wie endete sein Leben, wie wird ihr Leben mit dem fremden Organ weitergehen? Ihrem Sohn zuliebe fährt sie nach Rom, um nach Rino, seinem Vater zu suchen. Rino besucht seinen Onkel im Pflegeheim und lernt dort Mira kennen... Werden nun die Wege der beiden Frauen zusammengeführt? - Die parallelen Geschichten unterscheiden sich durch die Erzählperspektive. Während Sabine Gruber Irma als Ich-Erzählerin auftreten lässt, wählt sie für Mira die dritte Person, ein erster Hinweis darauf, dass die beiden Frauen keine gleichberechtigte Rolle im Roman spielen. Erst die letzten Sätze klären den Leser über ihre Verbindung auf, ein nicht vorhersehbares, aber dennoch völlig logisches Ende für diesen hervorragenden Roman der Südtiroler Autorin. Jeder Bücherei zu empfehlen!


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Personen: Gruber, Sabine

SL Grub

Gruber, Sabine:
Über nacht : Roman / Sabine Gruber. - München : Beck, 2007. - 237 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-406-55612-8 fest. geb. : 17,90

Zugangsnummer: 2008/0013 - Barcode: 2-2022505-4-00002568-3
Schöne Literatur - Buch