Der Teufel erkennt die Seinen (altes irisches Sprichwort). (DR) Jack Taylor will mit seiner Auswanderung ernst machen, doch die Homeland Security macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Und so findet er sich deprimiert in der Flughafenbar wieder. Dort begegnet ihm ein ebenso faszinierender wie beunruhigender Mann: Kurt hat einen deutschen Pass, einen französischen Akzent und trägt sein blondes Haar zu einem Zopf gebunden. Bald darauf wird Taylor mit der Suche nach einem verschwundenen Studenten betraut, der offensichtlich in satanische Kreise geraten war. Im Zuge seiner Ermittlungen stößt Taylor wieder auf Kurt - diesmal aber nennt er sich Carl und hat eine Glatze. Dann sterben Menschen in Taylors Umfeld, die er zu schätzen gelernt hatte. Und schließlich ist sich Taylor als Ire vom alten Schlag sicher: Diesmal hat er es mit dem Leibhaftigen persönlich zu tun. "Sehen Sie sich an, in welchem Zustand das Land ist. Wer immer sich da anschleicht, um dem Land den Rest zu geben - Gott ist es nicht." In allen Bänden hat Taylor als Sprachrohr von Bruen das Verschwinden des alten Irland betrauert. An die Stelle von charmantem Altbewährten tritt seelenlos Austauschbares, die kabelfernseh-gestählte Jugend spricht unüberhörbar eine andere Sprache als der irische Ermittler. Außerdem geht es nach einem kurzen Zwischenhoch wirtschaftlich wieder rasant bergab mit Irland und wie schon oft zuvor scheint Auswandern die einzige Möglichkeit zu sein. Taylors Versuche, bei der Lösung des unheimlichen Falles Hilfe bzw. Antworten auf spiritueller Ebene zu erhalten, scheitern: Sein alter Feind Pater Malachy hat in erster Linie Angst und Pater Ralph, der es auf Anhieb schafft, ihn zu beeindrucken, stirbt durch vermeintlichen Selbstmord. Es gibt viele Geschichten über irische Männer und Frauen, denen es mit Herz und Verstand gelungen ist, dem Teufel ein Schnippchen zu schlagen. Zu viel Xanax und Jameson lassen Taylor allerdings jede Finesse vergessen. Bald kreist bei ihm alles nur um die eine Frage: "Wie bringt man den Teufel um?"

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Personen: Bruen, Ken Rowohlt, Harry