Flottes Kartenablegespiel für 3-5 einschätzungsstarke Spieler_innen ab 8 Jahren. (SP) In diesem Räuberspiel wird pro Spielrunde ein Adeliger überfallen und um eine "Gefälligkeit" erleichtert. Im Regelfall handelt es sich dabei um Edelsteine, manchmal wird aber auch für eine Umverteilung der Güter gesorgt. Diese Überfälle erfolgen meist in Horden. Aber aufgepasst: Am Ende ist nämlich die/der scheinbar erfolgreichste und damit reichste Spieler_in die/der Dumme, da sie/er sich zu verdächtig gemacht hat und ins Gefängnis wandert. Das Spiel gewinnt die/der Spieler_in mit den zweitmeisten Punkten. Das Spiel ähnelt dem Prinzip des Alex-Randolph-Klassikers "Hol's der Geier": Pro Runde wird eine Adeligenkarte offen ausgespielt, danach legt jede/r Spieler_in eine von acht Räuberkarten in den Werten von 0 bis 7 verdeckt ab. Alle decken zugleich auf. Die/der Spieler_in mit der höchsten Karte bekommt den Adeligenbonus, der mit der niedrigsten darf bzw. muss sich Edelsteine entsprechend seinem Kartenwert nehmen. Warum muss? Weil letztlich nicht die/der reichste, sondern zweitreichste Spieler_in gewinnt und es daher nicht ratsam ist, sich immer über jeden Zuwachs zu freuen. Unterm Strich ein kurzweiliges und flottes Kartenspiel, bei dem gute Einschätzung der Mitspieler_innen gefragt ist. So sehr die platzsparende Aufmachung auch zu loben ist, ist doch zu erwähnen, dass die Schriftgröße der Spielregel jedenfalls gute Augen erfordert. Empfehlenswert für alle Bestände.

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Personen: Jung, Alexander Boccara, Antonin