Einzlkind
Harold Roman
Schöne Literatur

Roadmovie, auf der Suche nach dem vermissten Vater. (DR) Kurz zusammengefasst, verliert Harold seinen Job und hat daher Zeit, sich mit dem 11-jährigen hochintelligenten Melvin auf die Suche nach dessen Vater zu machen. Etwa fünf Männer kommen dafür in Frage, diese gilt es abzuklappern und auf mögliche Vaterschaft hin zu testen. Dabei stolpern die beiden von einer aberwitzigen Situation in die nächste. Trockener Humor, gepaart mit sprühender Intelligenz, kommt zwar nicht so rüber, war aber wahrscheinlich so beabsichtigt. Mit gutem Willen kann man das Buch tatsächlich witzig finden und nicht nur aus reiner Höflichkeit zu Ende lesen. Man möchte schon wissen, was noch passiert. Spätestens nach der Hälfte des Buches drängt sich aufgrund diverser Formulierungen der Verdacht auf, der Autor habe sich der Phrasendrescher-Maschinen bedient, die manchmal in Buchläden als Scherzgeschenke angeboten werden. Fast spannender fand ich die Umstände, wie es das Buch bis zur Veröffentlichung geschafft hat. Nämlich wahrhaft unspektakulär. Ein Verlag veröffentlicht ein unverlangt eingesandtes Manuskript - wann hat es das zuletzt gegeben?! Kaufen? Nur, wenn die LeserInnen danach fragen und man sie sich und der Bücherei gewogen halten möchte.


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Serie / Reihe: Critica diabolis

Personen: Einzlkind Bittermann, Klaus

Schlagwörter: Vater-Sohn Roadmovie

Ein

Einzlkind:
Harold : Roman / Einzlkind. [Hrsg. : Klaus Bittermann]. - 3. Aufl. - Berlin : Ed. Tiamat, 2010. - 222 S. - (Critica Diabolis)
ISBN 978-3-89320-142-6 kart. : ca. EUR 16,50

Zugangsnummer: 0007950001 - Barcode: 2-0000000-8-72010074-5
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