Kant, Hermann
Der Aufenthalt Roman
Schöne Literatur

Als 3. Roman veröffentlichte Kant 1977 diese wohl auch autobiographisch bestimmte Geschichte des jungen Mark Niebuhr, der gegen Kriegsende in polnische Gefangenschaft gerät, zu Unrecht am Tod einer Polin für schuldig befunden wird, und der in einem langen Prozess des Umdenkens und in der Konfrontation mit Einzelschicksalen seine persönliche Verstrickung in die Kriegsereignisse erkennen muss. Nach der "Aula" (zuletzt ID 13/94) m.E. Kants wichtigste literarische Arbeit, auch ein Beitrag zur Aussöhnung zwischen den Völkern. Die herausragende Verfilmung durch F. Beyer (1983) musste sich starke Vorwürfe aus Polen gefallen lassen, der Film habe die falsche ideologische Stossrichtung gezeigt. "Noch 30 Jahre nach den beschriebenen Vorfällen", schrieb K. Seehofer zur westdeutschen Ausgabe (BA 10/77, 45), "erregt ein solches Kriegsbuch Nachdenken - und lässt seine Leser nicht los". - Breit empfohlen.


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Personen: Kant, Hermann

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Deutscher Kriegsgefangener Geschichte 1945-1949 Mitverantwortung Nationalsozialismus Polen

Interessenkreis: Biographie Krieg

SL
Kan

Kant, Hermann:
¬Der¬ Aufenthalt : Roman / Hermann Kant. - 1. Aufl. [dieser Ausg.]. - Berlin : Aufbau-Taschenbuch-Verl., 1994. - 567 S. ; 18 cm. - Lizenz des Rütten & Loening-Verl., Berlin
ISBN 3-7466-1037-0 kt. : 19,90

Zugangsnummer: 0000426001 - Barcode: 00064224
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