Januar 1846 : Die 1. Überwinterung ist überstanden, aber die tägliche Routine wird nach wie vor von Todesfällen überschattet : Unfälle, Krankheiten und verdorbene Konserven fordern ihren Tribut. Die Franklin-Expedition (vgl. Band 1) rückt nach dem Abschmelzen des Packeises in unerforschte Regionen vor - noch immer auf der Suche nach der legendären Nordwestpassage. Franklin selbst stirbt bereits während der 2. Überwinterung in der Mitte des Bandes, dann übernimmt der Captain des 2. Schiffes das Kommando. Neben den bloßen historischen Ereignissen thematisiert Gehrmann besonders das Leben der Besatzung mit ihren Unterschieden und Befindlichkeiten, die gerade hier, auf engstem Raum über Jahre zusammengepfercht, besonders zu Tage treten. Aberglaube, Homophobie, Depression - Gehrmann beschreibt eindringlich und klar, ohne zu emotional zu werden. Die Landschafts- und Schiffszeichnungen sind wie in Band 1 hervorragend, die Gesichter nach wie vor etwas sehr "Manga". Weiterhin gern zur Fortsetzung empfohlen.

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Serie / Reihe: Im Eisland 2

Personen: Gehrmann, Kristina