Die Geschichte zweier Frauen, die Generationen trennen und dennoch verbunden sind. Eine Geschichte von Verschweigen und Erinnerung. (DR) Zwei Fotos, aufgenommen vor dem Ende des Ersten Weltkrieges. Sie unterscheiden sich durch ein markantes Detail. Als Svea die beiden Fotos findet, ist ihre Neugierde geweckt. Sie beginnt die Geschichte der darauf Abgebildeten zu recherchieren und muss dabei erfahren, wie längst vergangen Geglaubtes die Gegenwart prägen kann. Ada Dorian konzentriert sich in ihrem Buch "Schlick" auf Frauenfiguren und ihre Biografien: Svea und die Frau auf den Fotos, Helene. Doch während sich die eine eher treiben lässt, muss die andere, den Umständen gehorchend, ihr Leben in die Hand nehmen. Dorian arbeitet diese Unterschiede präzise heraus. Sie schildert Svea weichgezeichnet als unsichere, konturlose Person. Auf Helene richtet sie ein Teleskop, leuchtet die Facetten ihrer getriebenen Persönlichkeit aus. Die Autorin macht die LeserInnen zu Vertrauten ihrer Protagonistinnen, verzichtet aber darauf, ein zu emotionales Band zwischen diesen herzustellen. Das gelingt Ada Dorian nicht zuletzt durch eine schnörkellose Sprache und ihre Fähigkeit, die Dinge auf den Punkt zu bringen.

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Personen: Dorian, Ada

Leseror. Aufstellung: Roman