Der Berner Lateinlehrer Gregorius steht eines Morgens mitten im Unterricht auf, verlässt Schule und Stadt und reist in der Nacht nach Lissabon. Dort begibt er sich auf die Suche nach einem portugiesischen Autor, dessen Buch ihm in die Hände fiel und dessen Wortgewalt und Persönlichkeit ihn fasziniert haben. In Gesprächen mit Verwandten, Freunden und Zeitzeugen des Arztes und Widerstandskämpfers unter dem Salazar-Regime, Amadeu de Prado, verdichtet sich das Bild dieses ungewöhnlichen Menschen. Zugleich entdeckt der bisher in geregelten Bahnen lebende Gregorius seine eigenen, noch ungelebten Seiten und Möglichkeiten und ein ganz anderes Leben. - Dem unter Pseudonym schreibenden Philosophie-Professor an der FU Berlin (wirklicher Name: Peter Bieri) "ist ein außergewöhnliches Buch, ein literarisches Kleinod mit einer Sprachgewalt und inhaltlichen Intensität, die ihresgleichen sucht" , gelungen. Walter Kreye zieht den Hörer von Anfang an in die Geschichte hinein, die Fragen aufwirft nach dem eigenen, allzu geordneten Leben.

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Personen: Mercier, Pascal