Ruge, Eugen
Metropol Roman
Belletristik Erw.

Die beiden deutschen Kommunisten Charlotte und Wilhelm erleben Mitte der 1930er-Jahre in Moskau die Schrecken der großen Säuberungen und Schauprozesse unter Stalin mit; eine auf Tatsachen beruhende Geschichte.
Moskau Mitte der 1930er-Jahre: Die deutschen Kommunisten Charlotte und Wilhelm konnten vor den Nazis fliehen und arbeiten für den Nachrichtendienst der Kommunistischen Internationale. Es ist die Zeit der großen Säuberungen und Schauprozesse unter Stalin. Charlotte und Wilhelm werden vom Dienst suspendiert, weil sie einen der Verurteilten kannten. Anderthalb Jahre leben sie im Hotel Metropol nahe des Roten Platzes, immer in der Angst, wie viele aus ihrem Umkreis plötzlich abgeholt zu werden. Charlotte ist die Großmutter des Autors Eugen Ruge, sie und Wilhelm standen bereits im Mittelpunkt seines Romans "In Zeiten des abnehmenden Lichtes" (ID-A 37/11). Hier erzählt er eine Zeit aus ihrem Leben, die sie verschwiegen hatten und die er nur durch Dokumente aus einem russischen Staatsarchiv rekonstruieren konnte. Er schafft so eine Mischung aus Fakten und Fiktion. Ein beeindruckender, gut lesbarer Roman über Ideale, Verrat, Angst und Terror, gleichzeitig ein Bild vom Leben in der stalinistischen Sowjetunion. Mit einem informativen Nachwort und Auszügen aus Charlottes Kaderakte. Sehr zu empfehlen.

Freigegeben ab 16 Jahren.


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Personen: Ruge, Eugen

Interessenkreis: Familie

Ruge, Eugen:
Metropol : Roman / Eugen Ruge. - 1. Auflage. - Hamburg : Rowohlt, 2019. - 431 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-498-00123-0 fest geb. : EUR 24.00

Zugangsnummer: 0031662001 - Barcode: 20031283
R 11 - Signatur: R 11 Rug - Belletristik Erw.