Mit der Titelerzählung des vorliegenden Erzählbandes, eine Hommage an Ingeborg Bachmann, gewann Helga Schubert 2020 im Alter von 80 Jahren als bislang älteste Wettbewerbsteilnehmerin den Ingeborg-Bachmann-Preis. Die 29 autobiografischen Erzählungen handeln von ihrem Leben als Flüchtlingskind, von unbeschwerten Sommern bei der Großmutter in Mecklenburg, vom Alltag in der DDR und von widersprüchlichen Erfahrungen der neuen Freiheiten im vereinten Deutschland, von den Ambivalenzen als Mutter und Tochter. Ihre Stoffe bezieht sie nicht zuletzt aus ihrer Erfahrung als Psychotherapeutin. Als Mitglied des DDR-Schriftsteller-Verbandes und des DDR-PEN trat sie mit Kinderbüchern, Theaterstücken, Hör- und Fernsehspielen und Filmszenarien an die Öffentlichkeit und wurde mit dem Heinrich-Mann-Preis geehrt, dem wichtigsten Literaturpreis der DDR. Einige ihrer Werke erschienen vor 1989 auch in Westdeutschland Mit "Vom Aufstehen" meldet sich Helga Schubert nach langem Schweigen zurück. Siehe auch die Besprechungen zu den Veröffentlichungen der Autorin aus den Nachwendejahren (ID-G 22/94) bzw. (ID-G 49/95). (2) Christiane Laubisch

Freigegeben ab 16 Jahren.

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Personen: Schubert, Helga