"Nur ungern denkt Ulla (60) an ihre Mutter, die Aktionskünstlerin Helga, die sie im Alter von neun Jahren quasi abgeschoben und den Kontakt mit ihr weitgehend abgebrochen hat. Doch nun ist Ulla nach ihrer Scheidung für eine Weile zurückgekehrt in das Haus und Atelier ihrer Mutter, die in Bayern in einer Kommune lebte. Dort findet sie Tonkassetten, die Helga besprochen hat, um Ulla die Beweggründe ihres Handelns zu erklären. Eine Geschichte voller Tragik und Grausamkeit, erlebt und erfahren im 2. Weltkrieg und der Zeit unmittelbar danach, die nicht nur Helgas Handeln, sondern auch ihre polarisierende Kunst verstehbarer macht. - Wie zuvor in 'Die Schweigende' [2020] verarbeitet E. Sandberg auch hier ein zeitgeschichtliches Thema zu einem packenden Familienroman ... Die Autorin versteht ihr Handwerk eben blendend, was ihre Romane regelmäßig auf die Bestseller-Listen befördert" (R. Mitternacht zum Buch, 2021). Erneut liest die viel beschäftigte Sprecherin Vera Teltz einen Roman der Autorin angenehm vertraulich vor. Für alle Bibliotheken geeignet.

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Personen: Sandberg, Ellen