1975 fährt eine Clique am Abitur Gescheiterter mit einem VW-Bus nach Frankreich und erlebt einige Abenteuer, vor allem sexueller Art.
Rezension
Der 1956 geborene Autor, unter seinem richtigen Namen ein erfolgreicher Kinder- und Jugendschriftsteller, erzählt die Geschichte der gemeinsamen Sommerferien von fünf jungen Männern. Vier sind gerade wegen eigener Faulheit durchs Abitur gefallen, der fünfte ist psychisch labil und wird nach wenigen Tagen von seinem Vater zurückgeholt. Die vier kiffen unentwegt, trinken zuviel Alkohol und essen aus der Dose. Sie unterhalten sich über die Schule, politisieren gelegentlich und begeistern sich an der Popmusik der Zeit. Während zwei eher schüchtern sind, landen die beiden anderen bei etlichen Mädchen. Unterwegs treffen sie Schulfreunde, mit denen sie kiffen, sich betrinken und Mädchen anmachen. - Ein Roman mit unterschiedlichen Schauplätzen, aber sich häufig wiederholender Handlung. Die Jungmänner bleiben einander recht fremd. Ihre Beziehungen zueinander und zu Mädchen sind oberflächlich. Der Autor trifft damit aber durchaus das Lebensgefühl der 70er Jahre.
Die streckenweise witzige Handlung dürfte vor allem ein männliches Publikum ansprechen, das damals jung war. Empfohlen bei größerer Nachfrage an Erinnerungsliteratur zu den 70er Jahren, ansonsten ab größeren Büchereien.Rezensent: Peter Bräunlein
Personen: Appaz, Kurt
Appaz, Kurt:
1975 : Im Jahr der Weiber. Roman / Kurt Appaz. - 1. Aufl. - Berlin : Ullstein, 2007. - 249 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-550-08666-3 geb. : EUR 18.00
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