Safier, David
28 Tage lang Roman
Buch

Überleben und Sterben im Warschauer Ghetto.


Rezension

Was für ein Mensch willst Du sein? Diese Frage stellt sich täglich die 16-jährige Mira, die zusammen mit ihrer Familie im Warschauer Ghetto eingepfercht wurde. Einer, der sein Leben für andere opfert oder einer, der andere für sein Leben opfert? Nachdem Miras Vater Selbstmord verübt hat und ihre restliche Familie von der SS hingerichtet wird, entschließt sich das Mädchen dafür, ein Mensch zu sein, der überlebt. Mira schließt sich dem Widerstand an. Doch um zu überleben, muss sie auch töten. Des Weiteren muss sie die leidvolle Erfahrung machen, geliebte Menschen zum Sterben zurückzulassen. - Schonungslos deckt Safier die im Warschauer Ghetto an den Juden verübten Gräueltaten der Nationalsozialisten auf. Im Verlauf des Romans trifft der Leser zusammen mit der Hauptprotagonistin immer wieder auf dieselbe universelle und existentielle Frage: Was würdest Du tun, um zu überleben? Wie in "Bunker Diary" und "Die unterirdische Sonne" handelt "28 Tage lang" von Jugendlichen in Extremsituationen.

Aufgrund der darin enthaltenen moralischen Fragestellungen eignen sich diese Bücher hervorragend für den Ethik- und Religionsunterricht.

Rezensent: Inger Lison


Personen: Safier, David

Schlagwörter: 2. Weltkrieg Widerstand Judenverfolgung Ghetto

Safier, David:
28 Tage lang : Roman / David Safier. - Reinbek : Kindler, 2014. - 413 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-463-40640-4 geb. : EUR 16.95

Zugangsnummer: 2014/0105
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Saf - Buch