Hildy und Paul lernen sich mittels eines gegenseitigen Interviews kennen. Mehr oder weniger gewichtige Fragen zu Leben und Liebe.
Rezension
Übersetzt man den amerikanischen Originaltitel wörtlich, kommt man auf "36 Fragen, die meine Meinung über dich geändert haben" und hat damit gleich noch die entscheidende Voraussetzung für diese Teenagerlovestory erfahren. Hildy und Paul (beide 18) nehmen an einer psychologischen Studie teil. Können sich mithilfe von 36 Fragen bzw. deren Beantwortung zwei bis dato völlig unbekannte Menschen ineinander verlieben? Nun, das erste Treffen der beiden endet ziemlich abrupt: nach 14 gegenseitigen Fragen hat Hildy genug von Pauls schnoddriger, cool arroganter Art. Fazit: Sie wirft ihm einen Zierfisch an den Kopf und verlässt wutentbrannt den Raum. Experiment gescheitert? Mitnichten. Nach ein paar Tagen geht es weiter mit der Fragerei. Im Chat. Vicky Grant liefert einen rasanten unterhaltsamen Schlagabtausch zweier sehr unterschiedlicher Jugendlicher. Die beiden schenken sich nichts. Grant ist erfolgreiche Drehbuchautorin und hat ein Talent für gutes Timing und pointierte Dialoge. So lesen sich große Passagen auch wie ein Script. Lediglich die Regieanweisungen fehlen. Die finden aber beim Lesen ohnehin im Kopf statt.
Als unterhaltsame, leichte Liebesgeschichte gerne empfohlen.Rezensent: Anna Winkler-Benders
Personen: Grant, Vicki
Grant, Vicki:
36 Fragen an dich : Roman / Vicki Grant. Dt. von Astrid Finke. - München : Heyne fliegt, 2018. - 334 S. ; 21 cm. - Aus d. kanad. Engl.
ISBN 978-3-453-27165-4 kt. : EUR 14.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Gra - Buch