Gavron, Assaf
Achtzehn Hiebe Roman
Buch

Das britische Mandat über Palästina brachte junge Männer nach Israel: lebens- und liebeshungrig. Wie manche junge Frau.


Rezension

Holocaust und Kolonialgeschichte, Weltkrieg und arabischer Widerstand: manches kristallisierte sich an 18 Hieben auf den Hintern, Demütigungen auf beiden Seiten. Jahrzehnte später wird die Vergangenheit wach. Eine alte Liebe flammt auf, Schuld und Eifersucht suchen sich mörderische Bahn. Der 40 jährige geschiedene Taxifahrer Eitan gerät mitten in einen Strudel aus Rätseln und leidenschaftlicher Liebe. Sein alter Freund Bar wollte schon immer Privatdetektiv sein. Jetzt beginnen ihre Ermittlungen. Das komische und grundehrliche Paar fährt mit Eitans Taxi durch Tel Aviv und nach Herzlia, redet sich um Kopf und Kragen, verwickelt sich in alte Geschichten und kommt letztendlich einem tief traurigen von der Weltgeschichte geschriebenen persönlichen Drama auf die Spur. Hier geht sicher ein neues Ermittlerpaar am Horizont der israelischen Krimiszene auf. Von Eitan und Bar werden wir noch andere Fälle lesen. Das Buch ist gelungene Unterhaltung und macht allen denen Spaß, die Israel mögen.

Für einen Literaturabend über aktuelle Bücher aus Israel.

Rezensent: Christiane Thiel


Personen: Gavron, Assaf

Schlagwörter: Freundschaft Mord Israel Lust

Gavron, Assaf:
Achtzehn Hiebe : Roman / Assaf Gavron. Dt. von Barbara Linner. - München : Luchterhand, 2018. - 414 S. ; 22 cm. - Aus d. Hebr.
ISBN 978-3-630-87563-7 geb. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 2014/5863
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Gav - Buch