Heidelbach, Nikolaus
Alles gut?
Buch

Nach bereits vierwöchiger Quarantäne beschließt ein Mann, ein Corona-Tagebuch (März bis Mai 2020) zu führen.


Rezension

Um in Zeiten der Pandemie die Dinge im Griff zu behalten, beschließt ein Mann (der Autor?) ein Tagebuch zu führen, mit Kontrollnotizen (Temperatur messen und Selbst-Beobachtungen in seiner Wohnung). Mehr und mehr scheinen seltsame Dinge zu geschehen. Oder ist es nur Einbildung? ("Beim Waschen entdecke ich an der linken Hand einen Ehering. Rätselhaft"), ("Anhaltend gequält von der Vorstellung, im Keller wohne jemand und wolle mich unbedingt besuchen. Eben (19:00) gewinnt die Vernunft die Oberhand: Ich habe keinen Keller. Sehr erleichtert.") Nikolaus Heidelbach ist bekannt für seine surrealen Bilder, die manche Betrachter irritieren, gar verstören mögen, aber immer zum Nachdenken anregen. Für Heidelbach-Fans besonders interessant sind immer wieder seine obskuren Tapetenmuster. Der kleine, aber feine Titel kann auch einfach als Parodie auf die diversen Corona-Verschwörungstheorien gelesen werden.

Vorzugsweise für Freunde dieses bekannten Illustrators sehr empfohlen.

Rezensent: Wolfgang Vetter

Personen: Heidelbach, Nikolaus

Heidelbach, Nikolaus:
Alles gut? / Nikolaus Heidelbach. - Zürich : Gatsby, 2020. - O. Pag. : überw. Ill. ;m 18 cm
ISBN 978-3-311-25013-5 geb. : EUR 16.00

Zugangsnummer: 2015/0021
Buch