Lieckfeld, Claus-Peter
Anwalt der Hexen - Pater Spee Eine Reise in den dreißigjährigen Krieg. Roman
Buch

Kampf gegen die Hexenprozesse im 17. Jahrhundert. Machtkämpfe in Kirche und Gesellschaft. Kraft der Poesie und der Liebe.


Rezension

Lieckfeld präsentiert den Lyriker Spee zu Langenfeld ("Oh Heiland reiß die Himmel auf"), Verfechter der Gegenreformation und Ankläger der Hexenverfolgung. In der niedersächsischen Kleinstadt Peine verfolgt der Jesuit im Auftrag seines Ordens die Lutheraner mit aller Härte. Es folgt ein Mordversuch an ihm. Der genesende Spee wird sich der unmenschlichen Härten der Konfessionskämpfe bewusst. Als Alter ego zu Spee erfindet Lieckfeld die Figur des protestantischen Attentäters Till Rothmann, der nach seiner Tat aus Peine flieht und sich in Schweden den Truppen Gustav Adolfs anschließt. Ernüchtert von den Gräueltaten auf beiden Seiten gelingt ihm die Rückkehr in seine mittlerweile wieder protestantisch gewordene Heimatstadt. Noch ist der Krieg aber nicht zu Ende. Till wird zu Spionagediensten für die Protestanten gezwungen, von den Katholiken gefangen genommen und von Spee befreit.

Für alle LeserInnen mit Interesse an der Zeit- und Religionsgeschichte im 17. Jahrhundert empfohlen. Plausibel präsentierter historischer Hintergrund. Einführung in die Lyrik der Zeit.

Rezensent: Rüdiger Sareika


Personen: Lieckfeld, Claus-Peter

Schlagwörter: 17. Jh. Hexenverfolgung Gegenreformation

Lieckfeld, Claus-Peter:
Anwalt der Hexen - Pater Spee : Eine Reise in den dreißigjährigen Krieg. Roman / Claus-Peter Lieckfeld. - München : Vedra, 2011. - 411 S ; 18 cm
ISBN 978-3-939356-23-3 kt. : EUR 12.50

Zugangsnummer: 0002/9927
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch