Chang, Jung
Kaiserinwitwe Cixi Die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete
Buch

Lebenslauf der Kaiserinwitwe Cixi (*1835 - å 1908), die im 19. Jahrhundert China dem Westen und der Moderne öffnete.


Rezension

Als unbedeutende Konkubine Kaiser Xiangfengs (å 1861) gelang es Cixi durch einen Putsch die Herrschaft für ihren minderjährigen Sohn zu übernehmen. Durch geschickte Auswahl ihrer Berater und neue Offenheit gegenüber dem Ausland konnte sie alle Errungenschaften des modernen Staates wie Elektrizität, Eisenbahn, Telefon, westliche Medizin und eine moderne Armee einführen. Als 1889 ihr Adoptivsohn die Herrschaft übernahm, kam es zu Stagnation und einem verheerenden Krieg mit Japan 1894. Sie wurde wieder gebraucht, aber nach dem blutigen Boxeraufstand 1899, der sich gegen den Westen und das Christentum richtete, musste sie sich den alliierten Mächten beugen. 1902-08 gelangen ihr weitere Reformen, die die chinesische Gesellschaft veränderten.- Die Autorin Jung Chang, die durch "Wilde Schwäne" 1991 bekannt wurde, hat durch neu zugängliche Quellen, Briefe und Erinnerungen auch westlicher Diplomaten die Leistung Cixis neu dargestellt. Der Leser entdeckt eine unbekannte Welt, wenn Chang Schritt für Schritt die Herrschaft der Kaiserinwitwe lebendig werden lässt. Fotos, eine ausführliche Bibliografie und Anmerkungen ergänzen die großartige Arbeit.

Das Buch ist hochinteressant für alle historisch Interessierten. Empfohlen für Gemeindebüchereien mit entsprechender Leserschaft.

Rezensent: Armgard Klein


Personen: Chang, Jung

Schlagwörter: Frau 19. Jh. China

Chang, Jung:
Kaiserinwitwe Cixi : Die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete / Jung Chang. Dt. von Ursel Schäfer. - München : Blessing, 2014. - 574 S. : Ill. ; 23 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-89667-418-0 geb. : EUR 24.99

Zugangsnummer: 2014/0938
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch