Sterbeprozess einer 16-Jährigen, die sich bis zum Tod ein selbstbestimmtes Leben erkämpft.
Rezension
Die 16-Jährige Teesa hat den jahrelangen Kampf gegen ihre Leukämiekrankheit verloren, die Therapiemöglichkeiten sind ausgeschöpft. Sie entschließt sich, die verbleibende Lebenszeit bewusst zu gestalten: "Ich will leben, bevor ich sterbe" ist ihr Motto, zu dem sie sich nach Phasen der Verdrängung und Wut durchringt. Mit Hilfe ihrer Freundin verwirklicht sie wichtige Vorhaben, die sie unbedingt vor ihrem Tod erleben möchte: Sie möchte Sex haben, Drogen nehmen, einen ganzen Tag nur "Ja" sagen, berühmt werden, eine Straftat begehen. Kurz vor ihrem Tod erlebt sie sogar die große Liebe und dass ihre geschiedenen Eltern wieder zusammen finden. Trotz der eindringlichen Schilderung des körperlichen Verfalls und des Leidens ermöglichen Tessas Humor und ihr realistischer offener Umgang mit Krankheit und Sterben, dass ihre Familie und enge Freunde zu einem angemessen Umgang zu ihr finden
Das Buch kann für selbst von Krebskrankheit Betoffene zu belastend sein. Außerordentlich hilfreich ist es eher für alle, die einen Schwerkranken angemessen begleiten wollen.Rezensent: Birgit Krohn-Grimberghe
Personen: Downham, Jenny
Downham, Jenny:
Bevor ich sterbe : Roman / Jenny Downham. Dt. von Astrid Arz. - 1. Aufl. - München : cbt, 2008. - 318 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-570-16002-2 geb. : EUR 17.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch