Umweltthriller über Mel, die mit ihren WG-Freunden einem Anschlag auf Bienenvölker auf die Spur kommt.
Rezension
Mel lebt mit ihrer WG in Kalifornien. Da ihr von ihrer Großmutter das Talent zur Bienenbeeinflussung per Gesang vererbt wurde und ihre Mitbewohner interessiert an Umweltthemen sind, beschäftigt Mel besonders das Bienensterben, das seit einiger Zeit um sich greift. Als in der Nähe plötzlich bei toten Bienen künstliche Drohnen gefunden werden, die offensichtlich mit einem für Bienen schädlichen Gift beladen worden sind, kommen die Freunde einem naturterroristischen Anschlag mit kapitalistischem Zweck auf die Spur. Die Grundidee ist nicht schlecht, das Ganze auch nicht schlecht erzählt, allerdings ist dem Jugendroman hier und da seine pädagogische Intention anzumerken. Die darin verwobene Liebesgeschichte sorgt mit ihren sprachkitschigen Auswüchsen dafür, dass das volle Spannungspotential der Story nicht entfaltet werden kann. Schade, denn an sich ist das Ansinnen der Autorin, auf die Wichtigkeit von Bienen für Natur und Mensch hinzuweisen, zu begrüßen. Weniger Pathos wäre angebracht.
Für an Spannung und Romanzen interessierte Leser*innen ab 14 Jahren geeignet.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Praxmayer, Claudia
Praxmayer, Claudia:
Bienenkönigin : Thriller / Claudia Praxmayer. - München : cbj, 2018. - 344 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-16533-1 geb. : EUR 17.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Pra - Buch