Überblick über den globalen Umgang mit Wasser und Versuche der Kommerzialisierung.
Rezension
Wasser ist keine unbegrenzt und selbstverständlich zur Verfügung stehende Ressource mehr, sondern ein knappes lebenswichtiges Gut, um das unter Umständen auch mit Gewalt gekämpft wird. Für die Wasserkonzerne reduziert sich die Angelegenheit auf die Faktoren Angebot und Nachfrage. Geht es mit der Privatisierung im Wasserbereich so weiter wie bisher, ist es um Gerechtigkeit und Nachhaltig¬keit schlecht bestellt. Dabei bietet die Privatisierung, die Gemeinschaftsgüter und Gesellschaft auf ganz neue Weise in Frage stellt, ein uneinheitliches und verwirrendes Bild. Privatisierungen führen zu einem erheblichen Machtgefälle zwischen Konzernen und ihren Verhandlungspartnern, den lokalen Behörden. Für den Massentransport von Wasser werden Milliardenprojekte geplant und verwirklicht. Im Kapitel "Der Weg nach vorn" werden Hinweise gegeben, wie die Bürger dieser Welt die globalen Wasservorkommen retten können und was sie bereits tun (Wasserschutz, Zugang zu Wasser; Zehn Schritte zu Wassersicherheit).
Das Buch kann in Gruppen, im Unterricht und für Gemeindeveranstaltungen eingesetzt werden, unbedingt zur Anschaffung empfohlen. - 03/403Rezensent: Martin Weskott
Personen: Barlow, Maude
Barlow, Maude:
Blaues Gold : Das globale Geschäft mit dem Wasser / Dt. von Gabriele Gockel, Thomas Wollermann und Bernhard Jendricke. - München : Antje Kunstmann, 2004. - 336 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-88897-327-7 geb. : EUR 24.90
978-3-942208-09-3.jpg - Signatur: 978-3-942208-09-3.jpg Bar - Buch