Kleines Mädchen versucht, den Begriff "Zeit" zu verstehen.
Rezension
Carlotta möchte eine Höhle bauen. Papa hat keine Zeit mitzubauen und Mama rinnt die Zeit durch die Finger, sie muss schnell weg. Da fragt Carlotta ihren Bruder Tim, wie die Zeit aussieht, und dieser meint, sie muss wohl eine Schnecke sein, weil sie so langsam kriecht. Dass Zeit auch noch Geld sein soll, bringt Carlotta ins Grübeln. Alle reden von der Zeit, man kann sie aber nicht sehen. Für manche steht sie still und für andere verfliegt sie. Sie heilt Wunden und wenn man schöne Dinge macht, kann man sie glatt vergessen. All das findet Carlotta heraus, als sie mit ihren Eltern, dem Bruder und den Großeltern spricht und Zeit verbringt. - Mit großen, fröhlichen, bunten Bildern gestaltet Imke Sönnichsen detailreich Carlottas Suche und lässt uns daran teilnehmen. Wie auch schon in dem Bilderbuch "Carlotta und die Zauberschuhe" bilden die Illustratorin und die Autorin Jeanette Randerath ein gutes Team. Sie zeigen den jungen Lesern und Betrachtern nicht, wie die Uhr gelesen wird, sondern dass die Menschen die Zeit in unterschiedlichen Situationen anders wahrnehmen.
Eine hübsche, vom Verlag als "Themenbilderbuch" deklarierte Geschichte, in der Kinder herausfinden können, dass das Zeitempfinden sehr unterschiedlich ausfallen kann. Gut einsetzbar, um mit Kindern ab 4 Jahren über das Thema Zeit und das Leben früher und heute zu sprechen.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Randerath, Jeanette Sönnichsen, Imke
Carlotta und das Rätsel der Zeit / Jeanette Randerath. Ill. von Imke Sönnichsen. - 1. Aufl. - Stuttgart : Thienemann, 2006. - O. Pag.: überw. Ill.; 28 cm
ISBN 978-3-522-43465-2 geb. : EUR 12.90
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Car - Buch